Adventskalender
Bleibe neugierig!
B wie Beinbrech
Die seltene Moorlilie (Narthecium ossifragum) – auch Beinbrech genannt – bevorzugt nasse, nährstoffarme, saure und torfige Moorböden.
Ihren zweiten Namen erhielt die gelbe, 10 – 30 cm hohe Pflanze wohl aufgrund der damaligen Vermutung, sie wäre verantwortlich für die häufigen Knochenbrüche des grasenden Viehs. Schuld war hierfür aber sehr wahrscheinlich der kalkfreie Boden, denn die dauerhafte calziumfreie Ernährung führte bei dem Weidevieh zur Knochenerweichung.
Aber nichtsdestotrotz ist die Moorlilie giftig. Ihre Blätter enthalten Saponin, einen Stoff, der die Leberfunktion von weißen Schafen beeinträchtigt. Aber auch für den Menschen ist die Moorlilie in ähnlicher Weise giftig.