Tag der Erde am 22.04.2025

„Global denken, lokal handeln“

Ein Meilenstein in der Geschichte des umweltbewussteren Handelns.

An diesem international begangenen Tag wird auf die weltweiten Klimaveränderungen aufmerksam gemacht.  Er soll mehr Bewusstsein schaffen für die Veränderungen auf dieser Erde – sowohl die für Menschen, als auch für gesamte Ökosysteme, die von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Es wird die Verschmutzung der Erde auf einem globalen Niveau beleuchtet und auf wichtige Klimaschutzmaßnahmen hingewiesen. Seit Beginn der Industrialisierung ist die weltweite Konzentration von Kohlendioxid um gut 50 % gestiegen. Dieser immense Anstieg kommt dadurch zu Stande, dass wir so viele fossile Brennstoffe verbrauchen. Wir Menschen verbrauchen zur Zeit in einem Jahr so viele dieser Kohlenstoffquellen, wie die Erde in 1 Million Jahren gebildet hat.

Wie jedes Jahr steht der Tag der Erde auch dieses Jahr wieder unter einem Motto. „Global denken, lokal handeln“ lautet die Devise für 2025. Durch dieses Motto wird darauf aufmerksam gemacht, dass jeder Mensch allein schon viel tun kann, aber erst, wenn jeder seinen Beitrag liefert, kann dem Problem der Klimaveränderung entgegengewirkt werden.

So kann man beispielsweise auf lokaler Ebene zum Schutz der natürlichen CO2-Senken beitragen. Durch die Klimakriese rückt heute das Ökosystem Moor als Kohlenstoffspeicher und – senker in den Mittelpunkt. Das Moor leistet auf lokaler, wie auf globaler Ebene einen essentiell wichtigen Teil zum Klimaschutz.

Nasse Moore bestehen aus bis zu 98 % Wasser. Diese Eigenschaft ermöglichte es, dass in Mooren über Jahrtausende so viel Kohlenstoff gebunden werden konnte. Der Kohlenstoff in der Atmosphäre wird von einem Torfmoos aufgenommen und durch den wasserdurchtränkten und damit sauerstoffarmen Boden können die anfallenden Pflanzenreste nur sehr langsam zersetzt werden – es kommt zur Ablagerung von Torf. So lange dieser Moorboden wasserdurchtränkt bleibt, bleibt das CO2 im Boden gebunden und kann dort über Jahrtausende verbleiben.

Moore müssen geschützt werden, damit sie weiterhin als intakte Ökosysteme fungieren können. So sollte man sich beispielsweise gegen den Abbau von Torf als Blumenerde einsetzten denn weltweit wird immer noch Torfabbau betrieben.

Auch unser Ahlenmoor muss geschützt werden, damit es weiterhin als intaktes Ökosystem funktionieren kann. Durch den jahrelangen Torfabbau wurde immens viel des gespeicherten Kohlenstoffes wieder in die Atmosphäre freigesetzt. Um weiteren Torfabbau zu verhindern kann man beispielsweise Projekte zum Schutz und der Erhaltung der Moore unterstützen und auf torffreie Blumenerde zurückgreifen.

Herzliche Grüße Charlotte

© 2020 MoorInformationsZentrum MoorIZ und Moorbahn im Ahlenmoor - eine Einrichtung der Samtgemeinde Land Hadeln. Dieses Projekt wird gefördert oder zertifiziert durch